Die Digitalisierungsmöglichkeiten wachsen stetig, so wie sich für Unternehmen der Begriff der Digitalisierung bedeutend geändert hat. Die Entwicklungen, die früher als Digitalisierung interpretiert wurden, werden heute als grundsätzliche, wenn nicht sogar selbstverständliche Fähigkeiten behandelt, und die Digitalisierung gilt nur in ernsteren, komplexeren Fällen als gültiger Begriff. Der Begriff ist von Branche zu Branche und Unternehmensgröße unterschiedlich: Während einfache, kleinere Investitionen oft als Digitalisierungsentwicklung in kleinen Unternehmen betrachtet werden, denken große Unternehmen eher über komplexe, groß angelegte Investitionen nach.

Was ist Industrie 4.0?

Die Digitalisierung macht die industrielle Produktion effizienter und steigert die Arbeitsproduktivität. Das Investment in wissensbasiertes Kapital ist sehr verbreitet und eng mit der so genannten Industrie 4.0 verbunden, die die Nutzung digitaler Technologien unterstützt. Der Begriff bezieht sich auf die vierte industrielle Revolution, in der die industrielle Produktion mit der Internettechnologie (industrielles Internet) verbunden ist. Ein Prozess, der die Adaption von modernen Technologien voranträgt.

Für Unternehmen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, intelligente Vernetzung zu nutzen.

Zu den Programmen der industriellen Digitalisierung gehören IKT-Innovationen, der Einsatz und Betrieb von cyberphysikalischen Systemen, die Einführung von Netzwerkkommunikation, die Erweiterung von Simulationstechnologien, die Implementierung von Big Data- und Cloud-Computing-Methoden sowie die Produktion, die durch "Augmented Reality" und intelligente Geräte unterstützt wird.

Wichtiges Ziel der Plattform Industrie 4.0 ist es, die internationale Führungsposition Deutschlands in der produzierenden Industrie zu festigen und zu erweitern.

Digitalisierung Mittelstand - Vorteile

Digitalisierung verändert Arbeitsabläufe und die Fachkenntnisse, die zum Arbeiten erforderlich sind. Daher wird erwartet, dass genauso viele Menschen, aber mit unterschiedlichen Fähigkeiten in der Zukunft benötigt werden. So wie die ältere Generation eher über umfangreiche Fachkenntnisse verfügt, ist die jüngere Generation vermehrt mit guten bis exzellenten IT-Kenntnisse ausgestattet. Beides muss letztlich in der Praxis von Unternehmen zusammengeführt werden.

Es gibt also drei Haupthürden für eine digitale Transformation:

• Fehlende Fachkompetenz
• Inflexibilität der Unternehmen
• Angst vor Veränderung

Früher ging es bei der Digitalisierung für Unternehmen vor allem darum, die analogen Prozesse durch digitale zu ersetzen und elektronische Systeme ein- bzw. auszubauen. Die Einführung von digitalen Prozessen sollte ihnen auch ein klareres Bild von der Effizienz ihres Betriebs vermitteln. Heute geht es bei der Digitalisierung vor allem um die Vernetzung, die Verwaltung vorhandener Software im Netzwerk sowie um digitale Datenerfassung und Datenanalyse. Es ist evident, dass die Unternehmen eine viel bessere Einsicht durch den Digitalisierungsprozess haben und die gewonnenen Daten nutzen, um die Vorteile der Digitalisierung auszunutzen.

Die Mehrheit erwartet Umsatzwachstum oder Kostensenkung durch die Digitalisierung, und einige erwartet die Einführung neuer Dienstleistungen sowie Produkte oder die Eroberung neuer Märkte.

Wir fassen hier die Vorteile und ihre Effekte zusammen:

• bessere Rückverfolgbarkeit von Prozessen
• die Steigerung der Effizienz
• schnellere Lieferzeiten
• die Erhöhung der Zuverlässigkeit im Betrieb
• die Verbesserung der Rate von Beseitigung von Produktionsfehlern
• reduzierte Betriebskosten
• besseren Kundenservice
• reduziert die Zeit von Arbeitsprozessen
• die Verbesserung der Energieeffizienz
• vereinfachte Entwicklung neuer Produkte

Die größten Steigerungen der Effizienz im Mittelstand zeigen sich in IT, Controlling, Produktion, Vertrieb und Logistik-Bereichen.

Förderung der Digitalisierung im Mittelstand

Kosten im Zusammenhang mit Digitalisierung und technologischer Erneuerung stellen ein erhebliches finanzielles Risiko und eine weitere große Hürde für kleine Unternehmen dar. Aber eine Investition in Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens.

Es gibt mehrere Förderungen von Bund und Ländern, bei denen Sie Zuschüsse und Investitionshilfen beantragen können. Je nach Förderprogramm erhalten Sie dabei eine Förderquote bis zu 90 % auf zuwendungsfähigen Ausgaben, wobei es sich um nicht rückzahlbare Zuschüsse handelt!

Diese Förderungen bieten Ihnen die Möglichkeit die ersten digitale Schritte zu schaffen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema „Digitalisierung Förderung“

Quelle:

https://www.arbeitstipps.de/foerderung-digitalisierung.html

https://www.plattform-i40.de/PI40/Navigation/DE/Industrie40/WasIndustrie40/was-ist-industrie-40.html